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Keine toten Arbeiter für COSCOs Profite!

Das stand auf einem Riesentransparent, das die Arbeiter an der Geschäftszentrale von COSCO am 28. Oktober aufrollten, während Tausende Menschen an der Seite der streikenden Hafenarbeiter des chinesischen Monopols demonstrierten. Nach dem tragischen Tod ihres Kollegen forderten die Hafenarbeiter den Abschluss eines Tarifvertrags, die Verstärkung der Arbeitssicherheitsmaßnahmen, die Einsetzung einer Kommission für Gesundheit und Sicherheit im Betrieb, Neueinstellungen u.a.

Bemerkenswert ist, dass das Monopol nicht mal den Nationalfeiertag des Landes respektierte, an dem der Beginn des heroischen Kampfes des griechischen Volkes gegen die faschistischen Aggressoren am 28. Oktober 1940 gedenkt wird. COSCO reichte an diesem Tag eine Klage gegen den Streik ein und versuchte den Streik als illegal verbieten zu lassen. Dieser Versuch der COSCO-Arbeitgeber scheiterte und die Klage wurde als unzulässig abgewiesen.

Der Vorsitzende der Regionalverbands der Gewerkschaften von Piräus, Nikos Ksourafis, sprach auf einer eindrucksvollen Kundgebung der Werktätigen im Containerterminal von COSCO von einem großartigen Kampf, der gewonnen wurde. „Ihr habt es geschafft, die Arbeiter zu vereinen, und die Antwort zu geben, dass alle Werktätigen sich zu einem Faust vereinigen können". Er erklärte, dass diese Stärke Druck ausübte, dass der Versuch der Arbeitgeber, den Streik der COSCO-Arbeiter als illegal verbieten zu lassen, vereitelt wurde.

„Wir begrüßen die grandiose Kundgebung und rufen lautstark: keine Toten mehr für die COSCO-Profite!", sagte in seiner Rede Sotiris Pulikogiannis, Vorsitzender der Gewerkschaft der Metallarbeiter Attikas. Er unterstrich, dass die toten Arbeiter „kein Ergebnis des Schicksals sind" und stellte klar, dass „wir anständige und ordentliche Arbeitsverhältnisse brauchen, damit wir unsere Familie ernähren und unsere Kinder großziehen können".

Hunderte Gewerkschaften aus ganz Griechenland erklärten sich solidarisch mit dem mutigen Kampf der Arbeiter im Hafen von Piräus gegen die unnachgiebige Haltung des Monopols. Die Solidaritätswelle überschritt bereits die Landesgrenzen: Gewerkschaften in Istanbul (Türkei) und in Livorno (Italien) organisierten Solidaritätskundgebungen, während Gewerkschaften aus Zypern, Schweden, Spanien, Kasachstan, Ägypten, aus Lateinamerika und anderswo sendeten solidarische Grüße.

 

 

 

29.10.2021