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Pressebüro des ZK der KKE

Über die katastrophalen Brände

Über die katastrophalen Brände

„Die KKE spricht den Familien der Brandopfer in Nea Makri und Rafina ihr aufrichtiges Beileid aus. Unsere Solidarität gilt den Dutzenden Verletzten und den Tausenden Betroffenen, die ihr Hab und Gut in den Bränden in Ost- und West-Attika verloren haben.

 

 

 

Statement of the Press Office of the CC on the fires

Die KKE fordert die Regierung auf, alle erforderlichen Kräfte des Staatsapparats in Gang zu setzen, um die Bewohner dieser Regionen zu unterstützen, und folgende Maßnahmen zu ergreifen:

Sofortige Erfassung der vermissten Personen und verbindliche Information ihrer Familien.

Personelle und materielle Aufstockung der lokalen Gesundheitseinrichtungen zur Betreuung der Betroffenen.

Sichere Unterkunft, Kleidung und Verpflegung der von den Bränden heimgesuchten Familien

Umgehende Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung der betroffenen Orte.

Unverzügliche Registrierung der Schäden und vollständige Entschädigung der selbständig Erwerbstätiger und der kleinen Gewerbetreibenden für ihre zerstörten Geschäfte, der Ladeneinrichtungen und der Warenbestände. Entschädigung der Familien für den Verlust ihrer Vermögenswerte.

Die Dutzenden Toten und Verletzten kommen zu den Opfern der Überflutungen in West-Attika vor 8 Monaten hinzu. Die immensen Zerstörungen von Häusern, Geschäften, Handwerksbetrieben kommen zu den katastrophalen Folgen von Erdbeben, Überflutungen, Bränden, die seit vielen Jahren die Menschen aus der Arbeiterklasse und den Volksschichten in Attika erleben, ebenfalls hinzu. Die Feuerwehr konnte einen schweren Industrieunfall verhindern, als die Flammen den Vorplatz einer großen Erdölraffinerie erreichten.

Die Naturkatastrophen treffen auf ein wehrloses Attika, ohne eine Infrastruktur, die den Folgen solcher Katastrophen standhalten kann. Trotz des heldenhaften Einsatzes der Feuerwehrleute und aller, die sich in der Bekämpfung von Naturkatastrophen engagieren, ist es eine zu erwartende Entwicklung, wenn nach solchen Ereignissen immer neue Opfer und neue Zerstörungen von materiellen Gütern und von der Natur zu beklagen sind. Der Grund dafür ist das Fehlen einer effektiven Planung für Vorbeugung und rechtzeitige Bekämpfung.

Der Regierung, den zuständigen staatlichen Stellen und der Regionalverwaltung Attikas sind der Personalmangel, das Fehlen von Infrastruktur und Mitteln zur Vorbeugung und Bekämpfung solcher Ereignisse wohl bekannt. Die KKE hatte rechtzeitig, zuletzt im Rahmen einer Fachtagung am 10. Mai, vor den großen Mängeln bei Beginn der neuen Brandschutzperiode gewarnt und fundierte Vorschläge für den Schutz von Menschenleben und Umwelt unterbreitet, die im Wesentlichen von den staatlichen Stellen nicht berücksichtigt worden sind.

Die Ankündigungen des Premierministers bei den regionalen „Entwicklungskonferenzen" in West- und Ost-Attika vor einigen Monaten erwiesen sich als leere Versprechen. Maßnahmen zum Brandschutz, Überschwemmungsschutz, sowie zum Erdbebenschutz werden nicht umgesetzt, weil sie für die Kapitalisten und den bürgerlichen Staat einen Kostenfaktor ohne Profiterwartung darstellen. Die Bedürfnisse der Menschen aus der Arbeiterklasse und den anderen Volksschichten werden auf dem Altar der Unternehmensprofite geopfert.

Die KKE ruft ihre Mitglieder und Freunde, sowie die Mitglieder der KNE auf, sich über die Gewerkschaften und die Massenorganisationen von Attika für die Organisierung der Solidarität für die Brandopfer, für die Organisierung der Soforthilfe und des freiwilligen Engagements einzusetzen. Sie sollen sich als Vorreiter in den Kampf um die Einforderung von Infrastrukturen einbringen, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen."

 

24.07.2018