Die gefährlichen und provokativen Auslassungen Erdogans sind ein Ausdruck des systematischen Versuchs der türkischen Führung, die Inseln der Ägäis und im Allgemeinen die Grenzen und die Souveränitätsrechte Griechenlands in Frage zu stellen und Fragen über "Grauzonen" aufzuwerfen.

Die Zeit, in der diese Äußerungen fallen, ist alles andere als zufällig. Die Verhandlungen über den Abschluss der Zypernfrage auf der Grundlage von zwei konstituierenden Staaten sind in vollem Gange und das Handeln zwischen der Türkei und der EU über die Flüchtlingsfrage läuft weiter. Durch diese Stellungnahme übt die Türkei Druck aus, um diese Fragen in eine noch negativere Richtung für die Völker zu regeln.

Die Regierung und die anderen politischen Kräfte, die seit Jahren das griechische Volk beschwichtigen, dass das Bündnis Griechenland - Türkei im Rahmen der NATO ein Faktor "des Friedens und der Sicherheit in der Region" sei, sind bloßgestellt, weil die NATO die Türkei mit ihren aggressiven Absichten nicht nur in die Schranken weist, sondern im Gegenteil, sie ermuntert und unterstützt.

29/9/2016